*München, 02.05.1943
ERC München
Manfred Schnelldorfer steht zum ersten Mal als Vierjähriger auf Schlittschuhen. Mit elf startet er bei den Deutschen Meisterschaften und zwei Jahre später bei seiner ersten WM.
1964 reist er zu den Olympischen Spielen nach Innsbruck. Der 20-jährige Architekturstudent hat eine fiebrige Mandelentzündung und fühlt sich miserabel. Doch er glänzt im Finale und setzt sich gegen den hoch favorisierten Alain Calmat aus Frankreich durch. Diese Leistung macht ihn zum bisher einzigen deutschen Olympiasieger im Eiskunstlauf der Herren. Und er wird Weltmeister – ebenfalls 1964.
Noch im selben Jahr beendet Schnelldorfer seine Karriere als Sportler, steht aber weiterhin in der Öffentlichkeit – als Revue-Läufer, Schlagersänger und Schauspieler. Dem Profisport bleibt er als Trainer verbunden.