*Großheubach, 10.01.1953
USC Mainz
Der aus dem unterfränkischen Großheubach stammende Guido Kratschmer ist schon als Jugendlicher begeisterter Mehrkämpfer. Mit 19 Jahren geht er zur Sportfördergruppe der Bundeswehr und startet durch: 1974 erringt er Bronze bei den Europameisterschaften in Rom! Danach wird er sechs Mal in Folge Deutscher Zehnkampf-Meister.
Seinen größten Erfolg feiert er 1976 mit olympischem Silber in Montreal. 1980 will er in Moskau nach Gold greifen, er ist unangefochtener Favorit – doch da die Bundesrepublik die Spiele boykottiert, platzt dieser Traum.
Wie zum Trotz stellt Kratschmer bei einem Wettkampf in Bernhausen (Baden-Württemberg) mit 8649 Punkten einen neuen Weltrekord im Zehnkampf auf. Als ihm 1988 die Achillessehne reißt, beendet er seine Karriere.