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11 Begriffe für B gefunden.

Bannmeile

Um die Arbeitsfähigkeit des Landtags zu schützen, sind öffentliche Versammlungen und Demonstrationen aufgrund des Bannmeilengesetzes von 1952 innerhalb des Bannkreises verboten.

BBB (Bayerischer Bauernbund)

Der Bayerische Bauernbund entstand 1895 als parlamentarische Interessenvertretung der Mittel- und Kleinbauern. Die Partei gab sich betont föderalistisch und demokratisch und zeigte antiklerikale Tendenzen. Nach 1922 nannte sich der BBB "Bayerischer Bauern- und Mittelstandsbund". 1933 wurde er aufgelöst. Abgeordnete des BBB saßen von 1893 bis 1933 in allen bayerischen Landtagen.

Beratender Landesausschuss

Vorparlament, dessen 128 Mitglieder von den Parteien benannt und von Ministerpräsident Wilhelm Hoegner (SPD) berufen wurden. Der Beratende Landesausschuss sollte der "Weiterentwicklung des Staatsaufbaues nach demokratischen Grundsätzen" dienen. Er hielt zwischen dem 26. Februar und dem 13. Juni 1946 drei Sitzungen ab.

Berichterstattung

In den Ausschüssen werden zu den einzelnen Tagesordnungspunkten Berichterstatter und Mitberichterstatter bestimmt, die mündlich berichten (§ 154 der Geschäftsordnung). In der Vollversammlung findet eine Berichterstattung in der Regel nicht statt (§ 103 der Geschäftsordnung).

Beschlussfähigkeit

Zur Beschlussfähigkeit des Landtags ist die Anwesenheit der Mehrheit der Mitglieder des Landtags erforderlich. In besonderen Fällen bedarf es auch anderer Mehrheiten, z. B. der Mehrheit der gesetzlichen Mitgliederzahl oder einer Zweidrittelmehrheit des Landtags. Der Präsident muss in solchen Fällen durch ausdrückliche Erklärung feststellen, ob die erforderliche Mehrheit der Mitglieder des Landtags zugestimmt hat. (§§ 122, 166 der Geschäftsordnung).

BHE (Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten)

Diese national-konservative Partei nannte sich 1950 "Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten/Deutsche Gemeinschaft (BHE-DG)", 1953-1958 "Gesamtdeutscher Block/Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten (GB/BHE)" und 1961-1966 "Gesamtdeutsche Partei (Deutsche Partei - Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten (GDP - DP/BHE)". Sie gehörte bis 1962 allen bayerischen Regierungen an.

BP (Bayernpartei)

Die Bayernpartei wurde 1946 gegründet, aber erst 1948 von der amerikanischen Militärregierung zugelassen. Sie forderte einen selbstständigen bayerischen Staat und lehnte das Grundgesetz ab. Anklang fand sie vor allem in den katholisch-ländlich-bäuerlichen Schichten Altbayerns. Die Bayernpartei war von 1950 bis 1966 (2. bis 5. Wahlperiode) im Bayerischen Landtag vertreten; 1954-1957 (unter Wilhelm Hoegner, SPD) und 1962-66 (unter Alfons Goppel, CSU) war die BP an der Regierung beteiligt. Danach verlor die Partei immer mehr an Bedeutung.

Budget

Haushaltsplan; Voranschlag der Einnahmen und Ausgaben des Staates

Budgetrecht

Das Recht des Landtags den Haushalt zu verabschieden, wird auch als Budgetrecht bezeichnet.

Bündnis '90/Die Grünen

siehe „Die Grünen“

BVP (Bayerische Volkspartei)

Die BVP wurde als Reaktion auf die Revolution 1918 von ehemaligen Zentrumspolitikern gegründet. Ihr Programm ("Bayern den Bayern!") wurde in modifizierter Form auch vom größten Teil des bisherigen bayerischen Zentrums angenommen, dessen Nachfolge sie antrat. Die BVP war von 1920 bis 1933 die stärkste Partei in Bayern. Ihre Wählerschaft setzte sich vor allem aus bürgerlichen und bäuerlichen Kreisen zusammen. Die BVP war ab dem 31.05.1919 an allen bayerischen Regierungen bis 1933 beteiligt und stellte seit 1924 mit Heinrich Held den Ministerpräsidenten. 1933 wurde die Partei von den Nationalsozialisten zur Selbstauflösung gezwungen. Ihre Nachfolge trat nach dem Zweiten Welkrieg die CSU an.