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NPD (Nationaldemokratische Partei Deutschlands)

Die Mitte der 1960er Jahre gegründete NPD vertritt eine Vielzahl ideologischer Ziele, die Parallelen zur NS-Zeit aufweisen. Ein beachtlicher Teil der ersten Mitglieder gehörte zuvor der NSDAP oder späteren rechtsradikalen Parteien und Organisationen an, vor allem der 1964 aufgelösten DRP. Die NPD zog in der 6. Wahlperiode (1966-1970) in den Bayerischen Landtag ein.

NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei)

Die NSDAP existierte seit 1920 in Form des "Nationalsozialistischen Deutschen Arbeitervereins" in München. Ihr Vorsitzender war seit 1921 Adolf Hitler. Am Anfang war die Partei ein Sammelbecken für antidemokratische Nationalisten und verbitterte Weltkriegsteilnehmer. Nach dem gescheiterten "Marsch auf die Feldherrnhalle" am 9. November 1923 wurde die Partei verboten. 1925 wurde die Partei von Hitler neu gegründet. Das Parteiprogramm enthielt nationalsozialistische und sozialrevolutionäre Forderungen auf antikapitalistischer, antibolschewistischer und antisemitischer Grundlage. Die Erweiterung des deutschen Staatsgebiets, die Revision des Versailler Vertrags und die Vertreibung bzw. Vernichtung der deutschen Juden waren entscheidende Aspekte des Parteiprogramms. Die NSDAP bekämpfte in erster Linie das parlamentarische System der Weimarer Republik; die Richtlinien der Partei bestimmte einzig und allein Hitler. Die SA und die SS waren Unterorganisationen der Partei, so genannte "Gliederungen". Während der Weltwirtschaftskrise stieg die NSDAP zur Massenpartei auf. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 wurde sie aufgrund der Zwangsauflösung aller übrigen Parteien zur alleinigen Staatspartei und verstand sich als "Bewegung", die den Volkswillen repräsentiere. 1945 löste die amerikanische Militärregierung die NSDAP auf, ranghohe Mitglieder wurden, soweit sie nicht Selbstmord begangen oder sich ins Ausland abgesetzt hatten, in den Kriegsverbrecherprozessen vom Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg verurteilt.