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Mager, Hermann

Geboren: Heidingsfeld b.Würzburg, 30.05.1872
Gestorben: Konstein/Mfr., 27.07.1947
Beruf(e)/Ämter: Lehrer
Wohnort(e): München
Konfession: keine Angabe
Parteizugehörigkeit: Kommunistische Partei Deutschlands (KPD)
Leider kein
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Mitgliedschaft im Bayer. Parlament:
  • Landtag: 1924-1928
Ausschüsse:
  • Ausschuss für Wahlprüfungen (27.06.1924) Mitglied 3.WP 1924-1928
  • Ausschuss für die Besoldungsordnung (09.07.1924) Mitglied 3.WP 1924-1928
  • Ausschuss für die Geschäftsordnung (27.06.1924) Mitglied 3.WP 1924-1928
  • Ständiger Ausschuss (27.04.1928) stv. Mitglied 3.WP 1924-1928
Der Landtag 1924-1928 (3. Wahlperiode) (anzeigen)
Stimmkreis:
  • Stkr.München IX und X/Obb
Mandatsunabhängige Funktionen:
Sonstige Funktionen:
  • Mitglied der Liga für Menschenrechte
  • 1929 2. Vorsitzender und Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft, Ortsgruppe München

Biogramm:
  • 1898 Lehrbefähigung für das Humanistische und das Realgymnasium
  • Privatlehrer im Hause Herzog Karls in Bayern
  • 1901 Lehrer am Münchener Wilhelmsgymnasium
  • 1901 Versetzung an das Humanistische Gymnasium Rosenheim
  • 1912 Versetzung an das Humanistische Gymnasium Schweinfurt
  • 1914 Konflikt mit der Staatsmacht aufgrund seiner Homosexualität und seiner offen vertretenen pazifistischen Haltung
  • 1915 Aufgrund von Lehrermangel Berufung an das Gymnasium in Aschaffenburg
  • 1916 Dienst beim Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon in Kaiserslautern-Zweibrücken
  • 1919 Rückkehr aus rumänischer Kriegsgefangenschaft
  • 1920 Versetzung an das Neue Realgymnasium in München
  • "Er argumentiert sozialistisch, antiautoritär, tritt für freie Liebe ein und erprobt gemeinsam mit den Schülern selbstständiges Handeln: Er lässt über Noten diskutieren und abstimmen und ermutigt seine Schutzbefohlenen, sich selbst zu benoten. Schließlich wird er wieder denunziert." (Gerstenberg, Günther, "Ihr seid eine neue moderne Welt..." Wie eine kgl. bayerischer Gymnasialprofessor und die herrschende Doppelmoral aneinander gerieten. in: Geschichte quer, Heft 11 (2003), S. 27.)
  • 1921 Entlassung nach Verhandlung vor der Disziplinarkammer im Oberlandesgericht München
  • Lehrer in der Freireligiösen Gemeinde, im ADGB und in der Volkshochschule
  • 1922 Mitglied der Liga für Menschenrechte
  • 1924 Betreuer der "Münchener kommunistischen Kindergruppen"
  • 1926 Reise in die UdSSR
  • 1929 Zweiter Vorsitzender und Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft, Ortsgruppe München
  • Studienprofessor a.D.
  • Als Schriftsteller in München tätig
GND: 1014768292

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