Biogramm: |
- Philologie- und Jurastudium
- 1886 Eintritt in den bayerischen Verwaltungsdienst
- 1888 Bezirksamtsassessor in Bogen
- 1892 an der Obersten Baubehörde in Neustadt an der Weinstraße beschäftigt
- 1895 Regierungssekretär in Speyer
- 1896 Regierungsassessor
- 1898 Regierungsamtmann in Bogen
- 1902 Regierungsrat in Würzburg
- 1908 Referent im bayerischen Kultusministerium als Oberregierungsrat, Ministerialrat und Ministerialdirektor zuständig für Lehrerbildungsanstalten, seit 1918 für die Hochschulen
- 1920-1926 bayerischer Kultusminister
- In seiner Amtszeit Rücknahme der Reformen seines Vorgängers, des Sozialdemokraten Johannes Hoffmmann
- Festschreibung der Bekenntnisschule als Regelschule, des Relegionsunterrichts für alle Schüler, sowie Einführung einer konfessionell gebundenen Schulaufsicht
- Beteiligt am Abschluss des Konkordats mit dem Heiligen Stuhl sowie der Verträge mit den Evangelischen Landeskirchen in Bayern und der Pfalz
- 1923 während des Hitler-Putsches als stellv. Ministerpräsident rasche und entschiedene Verurteilung der Ausschreitungen als Hochverrat, Appell an Beamte, Polizei und Militär, "den Revolutionären den Dienst zu verweigern"
- Nach 1924 mehrere Schlaganfälle
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GND: |
116838698
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Literatur/Quellen: |
- Körner, Hans-Michael (Hg.), Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Bd. 2, München 2005, S. 1269
- Schmidt, Lydia, Kultusminister Franz Matt (1920 bis 1926). Schul-, Kirchen- und Kunstpolitik in Bayern nach dem Umbruch von 1918, München 2000
- Sing, Achim, In den Stunden des Hitlerputsches rettete er die Ehre der Republik, in: Maximilianeum 13 (2001), 2, S. 23
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