Biogramm: |
- Gymnasium in Koblenz und Berlin-Zehlendorf
- 1923 gegen Separatisten und die französische Besatzungsmacht aktiv
- Wegen Agitation gegen die Rheinlandbesetzung von einem französischen Kriegsgericht in Abwesenheit zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt
- Flucht nach Berlin, hier in rechtsradikalen Kreisen tätig
- 1923 Teilnahme am Küstriner Aufstand der "Schwarzen Reichswehr"
- 1924 Abitur in Berlin
- 01.04.1924 Offiziersanwärter bei der Reichswehr in Ulm, dort 1928 Beförderung zum Leutnant
- 19.03.1930 wegen nationalsozialistischer Umtriebe im Offizierskorps verhaftet
- 23.09.1930-04.10.1930 im "Ulmer Reichswehrprozess" wegen illegaler Zellenbildung innerhalb der Reichswehr zu 18 Monaten Festungshaft verurteilt und aus der Reichswehr ausgeschlossen
- Okt. 1930 - Sommer 1931 Festungshaft in Gollnow
- Unter Einfluss von kommunistischen Mithäftlingen Abwendung vom Nationalsozialismus und Bekennung zu den Zielen der KPD (Erklärung gegen Adolf Hitler vom 18.03.1931)
- 1932 vom Reichsgericht erneut - nun aufgrund seiner KPD-Tätigkeit - zu zweieinhalb Jahren Festungshaft verurteilt
- 1933 vom Reichspräsidenten begnadigt und vorzeitig aus der Haft entlassen
- 1934 Übernahme des Dürrnhofs bei Kösching/Lkr. Eichstätt
- 1934 während des so genannten "Röhm-Putsches" kurzzeitig in Haft
- 1939-1945 Offizier im Zweiten Weltkrieg
- Anfang September 1945 schwerkrank aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft in Frankreich entlassen
- November 1945 Eintritt in KPD
- 1945-1956 Mitglied der KPD-Landesleitung Bayern
- 1956 vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe zu zwei Jahren Gefängnis wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens verurteilt (wegen Krankheit allerdings kein Haftantritt)
- 1967 Mitbegründer des Initiativausschusses für die Wiederzulassung der KPD
- 1968 Vorstandsmitglied der DKP
- 1974 Karl-Marx-Orden der DDR
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GND: |
118607251
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Literatur/Quellen: |
- Weber, Hermann/Herbst, Andreas, Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945, Berlin 2004, S. 657
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