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Oberländer, Prof.Dr.Dr. Theodor

Geboren: Meiningen/Thüringen, 01.05.1905
Gestorben: Bonn, 04.05.1998
Beruf(e)/Ämter: Staatssekretär
Universitätsprofessor
Wohnort(e): Bonn
Konfession: keine Angabe
Parteizugehörigkeit: Gesamtdeutscher Block / Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten (GB/BHE)
Prof.Dr.Dr. Theodor  Oberländer

Fotografie

Mitgliedschaft im Bayer. Parlament:
  • Landtag: 26.11.1950-06.09.1953
Der Landtag 1950-1954 (2. Legislaturperiode) (anzeigen)
Wahlkreis:
  • Schwaben
Weitere Funktionen:
  • ab 18.12.1950 Ältestenrat: Mitglied
Mandatsunabhängige Funktionen:
Kabinettszugehörigkeit:
  • 18.12.1950-24.11.1953 Staatssekretär für das Flüchtlingswesen im Staatsministerium des Innern
Mitgliedschaft in anderen Parlamenten:
  • 1953-1957 Mitglied des Deutschen Bundestags

Biogramm:
  • Besuch des Gymnasiums
  • Landwirtschaftslehre
  • Landwirtschaftsstudium in München, Hamburg und Berlin, anschließend Studium der Nationalökonomie in Berlin und Königsberg
  • 1923 Teilnahme am Hitler-Putsch
  • 1929 Promotion zum Dr.agr. ("Die landwirtschaftlichen Grundlagen des Landes Litauen")
  • 1930 Promotion zum Dr. rer.pol.
  • Habilitation an der Universität Königsberg für das gesamte Gebiet der Staatswissenschaften
  • 1933 Privatdozent, Eintritt in die NSDAP
  • 1934 a.o. Professor an der TH Danzig, Direktor des Instituts für osteuropäische Wirtschaft in Königsberg
  • 1937 a.o. Professor an der Universität Königsberg
  • 1938 Professur an der Universität Greifswald
  • 1940 o.Professor an der Deutschen Universität Prag
  • Bis 1943 Kommandeur von Freiwilligenverbänden an der Ostfront (aufgrund seiner Denkschriften zur Ostpolitik von Himmler entlassen)
  • Bis 1946 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft
  • Zunächst FDP-Mitglied, dann Mitbegründer des BHE (1955 ausgetreten)
  • Geschäftsführer der Samenzucht Terra GmbH
  • 1950 neben der Tätigkeit als Leiter des Sozialen Helferrings ostwissenschaftlich tätig
  • Ab 18.12.1950 Staatssekretär für das Flüchtlingswesen
  • 1953-1960 Bundesminister für Vertriebene (ab 1954 Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte)
  • 1960 aufgrund seiner politischen Vergangenheit durch Druck der Öffentlichkeit zum Rücktritt gezwungen
  • 1960 von der DDR in Abwesenheit wegen Kriegsverbrechen zu lebenslanger Haft verurteilt (Urteil 1993 als "rechtstaatswidrig" aufgehoben)
  • Mitglied des Bayerischen Landtags: 26.11.1950-06.09.1953
  • -Wahl in den Bundestag- Ersatzmann: Peterlik, Hans
GND: 118735829
Literatur/Quellen:
  • Körner (Hg.), Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Bd. 2, S. 1416

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