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Schemm, Hans

Geboren: Bayreuth, 06.10.1891
Gestorben: Bayreuth (Flugzeugabsturz), 05.03.1935
Beruf(e)/Ämter: Staatsminister
Lehrer
Wohnort(e): Bayreuth
Konfession: evangelisch
Parteizugehörigkeit: Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP)
Hans  Schemm

ca. 1929, Fotografie

Mitgliedschaft im Bayer. Parlament:
  • Landtag: 1928-18.09.1930
Ausschüsse:
  • Ausschuss für Wahlprüfungen (25.07.1928) Mitglied 4.WP 1928-1932
  • Ausschuss für Wahlprüfungen (31.07.1928) stv.Schriftführer 4.WP 1928-1932
  • Ausschuss für die Besoldungsordnung (25.07.1928) Mitglied 4.WP 1928-1932
  • Zwischenausschuss (09.07.1929) stv. Mitglied 4.WP 1928-1932
Der Landtag 1928-1932 (4. Wahlperiode) (anzeigen)
Stimmkreis:
  • Stkr.Forchheim-Ebermannstadt,Bayreuth-Pegnitz,Kulmbach,Selb-Rehau,Hof,Münchberg-Naila/Ofr
Mandatsunabhängige Funktionen:
Kabinettszugehörigkeit:
  • 10.03.1933-05.03.1935 Staatsminister für Unterricht und Kultus
Mitgliedschaft in anderen Parlamenten:
  • 09.1930-05.03.1935 Mitglied des Deutschen Reichstags (WK 26 Franken)

Biogramm:
  • Lehrer in Bayreuth
  • Kriegsdienst als Sanitäter, wegen Tuberkulose entlassen und wieder im Lehrberuf tätig
  • 1919 als Angehöriger des Freikorps Bayreuth bei der Niederschlagung der Münchner Räterepublik dabei
  • 1923 Eintritt in die NSDAP, 1924 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Bayreuth, ab Oktober 1928 Gauleiter von Oberfranken, ab 19.01.1933 Gauleiter der bayerischen Ostmark (Niederbayern-Oberpfalz-Oberfranken)
  • April 1929 Gründer und Leiter des NS-Lehrerbunds
  • SA-Gruppenführer, Herausgeber zahlreicher NS-Kampfblätter
  • 1930 Mitglied des Reichstags und kulturpolitischer Sprecher der NSDAP-Reichstagsfraktion
  • 1933 Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus zunächst in der kommissarischen Regierung von Epp, ab 12.04.1933 im Kabinett Siebert
  • 07.06.1933 Vorsitzender des Deutschen Lehrervereins
  • 1934 Leiter des Hauptamts für Erziehung in der NSDAP-Reichsleitung
  • 05.03.1935 Unfalltod nach Flugzeugabsturz wegen Fehlers des Piloten
  • "Sein früher Tod, um den sich schnell Legenden rankten, erhielt ihm den Nimbus eines anständigen und beliebten NS-Führers, was durch das negative Gegenbild Streichers noch verstärkt wurde." (Weiß, Hermann, Biographisches Lexikon zum Dritten Reich. Sonderausgabe Frankfurt a.M. 1999, S. 402)
  • Mandat niedergelegt am 18.09.1930 (Repertorium 1929-31, S.178 u. StB Bd.660, S.609).
  • Nachfolger: Schwede, Franz
GND: 118977628
Literatur/Quellen:
  • Probst, Robert, Die NSDAP im bayerischen Landtag 1924-1933, Frankfurt a.M. u.a. 1998 (Münchner Studien zur neueren und neuesten Geschichte, 19), S. 232

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