Biogramm: |
- Lehrer in Bayreuth
- Kriegsdienst als Sanitäter, wegen Tuberkulose entlassen und wieder im Lehrberuf tätig
- 1919 als Angehöriger des Freikorps Bayreuth bei der Niederschlagung der Münchner Räterepublik dabei
- 1923 Eintritt in die NSDAP, 1924 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Bayreuth, ab Oktober 1928 Gauleiter von Oberfranken, ab 19.01.1933 Gauleiter der bayerischen Ostmark (Niederbayern-Oberpfalz-Oberfranken)
- April 1929 Gründer und Leiter des NS-Lehrerbunds
- SA-Gruppenführer, Herausgeber zahlreicher NS-Kampfblätter
- 1930 Mitglied des Reichstags und kulturpolitischer Sprecher der NSDAP-Reichstagsfraktion
- 1933 Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus zunächst in der kommissarischen Regierung von Epp, ab 12.04.1933 im Kabinett Siebert
- 07.06.1933 Vorsitzender des Deutschen Lehrervereins
- 1934 Leiter des Hauptamts für Erziehung in der NSDAP-Reichsleitung
- 05.03.1935 Unfalltod nach Flugzeugabsturz wegen Fehlers des Piloten
- "Sein früher Tod, um den sich schnell Legenden rankten, erhielt ihm den Nimbus eines anständigen und beliebten NS-Führers, was durch das negative Gegenbild Streichers noch verstärkt wurde." (Weiß, Hermann, Biographisches Lexikon zum Dritten Reich. Sonderausgabe Frankfurt a.M. 1999, S. 402)
- Mandat niedergelegt am 18.09.1930 (Repertorium 1929-31, S.178 u. StB Bd.660, S.609).
- Nachfolger: Schwede, Franz
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GND: |
118977628
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Literatur/Quellen: |
- Probst, Robert, Die NSDAP im bayerischen Landtag 1924-1933, Frankfurt a.M. u.a. 1998 (Münchner Studien zur neueren und neuesten Geschichte, 19), S. 232
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