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Panholzer, Dr. Joseph

Geboren: Weilheim i.Obb., 21.03.1895
Gestorben: München, 29.03.1973
Beruf(e)/Ämter: Staatssekretär
Rechtsanwalt
Wohnort(e): München
Konfession: katholisch
Parteizugehörigkeit: Bayernpartei (BP)
Dr. Josef  Panholzer

Fotografie

Mitgliedschaft im Bayer. Parlament:
  • Landtag: 1958-1966
Der Landtag 1958-1962 (4. Legislaturperiode) (anzeigen)
Wahlkreis:
  • Oberbayern
Ausschüsse:
  • Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen: Mitglied
Weitere Funktionen:
  • BP: stv. Fraktionsvorsitzender
Der Landtag 1962-1966 (5. Legislaturperiode) (anzeigen)
Wahlkreis:
  • Oberbayern
Ausschüsse:
  • Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen: Mitglied
  • Zwischenausschuss Mitglied
Weitere Funktionen:
  • 1962-30.01.1963 BP: stv. Fraktionsvorsitzender
  • 30.01.1963-1966 BP: Fraktionsvorsitzender
  • Ältestenrat: Mitglied
Mandatsunabhängige Funktionen:
Kabinettszugehörigkeit:
  • 14.12.1954-16.10.1957 Staatssekretär im Staatsministerium der Finanzen
Sonstige Funktionen:
  • Beirat zur Wiedergutmachung beim Landesentschädigungsamt: Mitglied, 4.WP 1958-1962

Biogramm:
  • Humanistisches Gymnasium im Kloster Ettal, Absolvia 1914
  • Studium der Philosophie und Rechte in München
  • 1914-1918 Pionier im Ersten Weltkrieg an der Westfront (u.a. Frontsoldat vor Verdun)
  • Nach dem Krieg aktiver Pazifist und u.a. Vorstandsmitglied des "Friedensbundes deutscher Katholiken"
  • 1923 Staatskonkurs
  • 1924 Niederlassung als Anwalt in München
  • BVP-Mitglied
  • 1931 2. juristische Staatsprüfung und Promotion
  • 10.10.1935 Obmann der Katholischen Männerkongregation München
  • 1937 aus der Anwaltsliste gestrichen und für drei Monate im KZ Dachau inhaftiert
  • 1939 Flucht nach Frankreich
  • 1940 Anschluss an die Resistance, Zusammenarbeit mit Karl-Oskar Freiherr von Soden und dem Kreis um die Zeitschrift "Der christliche Ständestaat"
  • Im französischen Exil Bemühungen zur Sammlung bayerischer Emigranten und zur Entwicklung programmatischer Vorstellungen einer föderalistischen Neugestaltung Deutschlands
  • An einem südfranzösischen Collège als Lehrer der deutschen Sprache tätig
  • Dez. 1944 Mitbegründer und Geschäftsführer des "Ausschusses für die Bayerische Selbständigkeit"
  • 1945 Zusammentreffen mit Wilhelm Hoegner in der Schweiz
  • Okt. 1945 Rückkehr nach München
  • Ab 1946 wieder als Rechtsanwalt tätig
  • 1951/52 Anwalt Philipp Auerbachs (Leiter des Bayer. Landesentschädigungsamts, ab März 1951 wegen versuchter Erpressung und Unterschlagung öffentlicher Gelder inhaftiert)
  • Generalbevollmächtigter der Benediktiner-Abtei Ettal und Rechtsberater des französischen Generalkonsulats sowie der Landesärztekammer
  • Zunächst Mitglied der CSU, später Wechsel zur Bayernpartei (BP)
  • 1954-1957 Staatssekretär im Finanzministerium - in dieser Funktion später im Zuge der so genannten "Hotel-Affäre" um den Verkauf ehem. nationalsozialistischer Liegenschaften aus dem Besitz des Freistaats Bayern an den Frankfurter Steigenberger-Konzern belastet
  • 22.02.1959-28.10.1963 Vorsitzender der BP
  • 1967 Austritt aus der BP und Mitbegründer der Bayerischen Staatspartei (BSP)
  • Bayerischer Verdienstorden und Ludwig-Thoma-Medaille
  • Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste in München
  • Präsident des "Internationalen Dachau-Komitees"
GND: 120680378
Literatur/Quellen:
  • Körner, Hans-Michael (Hg.), Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Bd. 3, München 2005, S. 1456 f.

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