Die Geschichte vor der eigenen Haustür erforschen: Das war das Ziel von 30 Schülern/-innen des Donau-Gymnasiums Kelheim. Zwei Jahre lang betätigten sich die Gymnasiasten unter Leitung ihrer Lehrkräfte Michaela Mallmann und Christian Pöllath als „Spurensucher vor Ort“, so der Titel des W-Seminars. Die Arbeiten, die dabei entstanden, beleuchten die unterschiedlichsten Aspekte der Heimatgeschichte, von der Besiedlung der Region durch die Kelten bis hin zum Bau des Rhein-Main-Donau-Kanals im 20. Jahrhundert. Der Fokus lag auf der Frage, wie sich die „große“ Geschichte in der Lokalgeschichte auswirkte. Folglich stand die Untersuchung der Alltagsgeschichte und der Geschichte „von unten“ im Mittelpunkt. Die Schüler/-innen arbeiteten bei ihren Recherchen eng mit externen Kooperationspartnern wie der Bavariathek und verschiedenen Archiven und Museen zusammen. Auch Zeitzeugeninterviews wurden für die Themen des 20. Jahrhunderts gewählt – und ermöglichten nicht nur Einblicke in die Vergangenheit, sondern auch einen Dialog zwischen den Generationen.