Atlas zum Wiederaufbau

Hofgarten mit Arkaden München // Residenzen, Schlösser und Burgen

Zerstörung: 17.12.1944
Wiederaufbau: nach 1945;1952

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Baugeschichte

• bis 1560: erste Gartenanlage mit Lusthaus und Arkadengang von Wilhlem Egckhl im Bereich des Tiefparterres
• 1616/1617: westlich davon Anlage eines italienischen Gartens auf dem Hochparterre mit Tempel (Heinrich Schön d.Ä.) und Arkadenumbauung im Westen und Norden (im dortigen Ostteil auf dem Alten aufstockend)
• Umbau des Lusthauses und Einbeziehung in eine auf die Gartenachse bezogene Ostabschlussbebauung
• Anlage eines Wasserbeckens.
• 1779 - 1783: Erhöhung der Nordarkaden für die Gemäldegalerie durch Karl Albrecht von Lespilliz
• 1802: Bau der Hofgartenkaserne
• 1816/1817: Errichtung des Hofgartentores durch Leo von Klenze
• 1822: Erneuerung der Westarkaden durch Leo von Klenze
• 1824 - 1826: Errichtung des Basargebäudes am Odeonsplatz durch Leo von Klenze
• die Fresken in den Arkaden stammen von Karl Rottmann (1830-34), Friedrich Christoph Nilson (1835) und aus der Corneliusschule (1826-29)
• 1865/1866: Errichtung des Alten Kunstvereinsgebäudes auf den östlichen Arkaden der Nordseite

Schäden

• mittelschwere Schäden:
 - 17. Dezember 1944: durch Luftangriff Hofgartentrakte und Baumbestand des Gartens fast ganz zerstört, Hofgartentempel ausgebrannt

Wiederaufbau

• nach 1945: Gartenanlage in heutiger Form mit Schalenbrunnen angelegt, als Kompromiss zwischen historischem Renaissancegarten und der Lindenbepflanzung des 19. Jh.
• 1952: Arkaden und nördlicher Galerietrakt vereinfacht wieder aufgebaut
• nordöstliche Arkaden im Ruinenzustand belassen und beim Bau der Staatskanzlei erhalten

Literatur

HEMMETER, Karlheinz: Bayerische Baudenkmäler im Zweiten Weltkrieg. Verluste - Schäden - Wiederaufbau, München 1995, S. 122.

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