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Geschichten mittelfränkischer Bahnhöfe

Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Petersaurach erforschen ihre Heimat

Zu Beginn des Jahres 2019 besuchten wir – die Klasse 6GT – das DB-Museum in Nürnberg. Es war für uns kaum vorstellbar, dass es eine Zeit gab ohne schnelle Züge, Autos und Flugzeuge. Bevor es die Eisenbahn gab, dauerte jede Reise sehr lange, und nur die Reichen konnten es sich leisten zu reisen. Das erfuhren wir bei der Führung durch das Museum. Auch der Transport von Waren war sehr mühselig. Fasziniert von diesen Tatsachen und den alten Dampfloks als große technische Errungenschaften jener Zeit, beschlossen wir, unsere Umgebung bezüglich der Bahn und Bahnhöfe zu erforschen.

Unsere Schule, die Mittelschule Heilsbronn-Petersaurach, steht in Petersaurach. Das ist eine Gemeinde in Mittelfranken, ca. 30 km südwestlich von Nürnberg. Östlich davon liegt die Stadt Heilsbronn, wo die meisten Schülerinnen und Schüler unserer Schule wohnen. Westlich von Petersaurach liegt Wicklesgreuth. Von dort kommen auch einige unserer Schülerinnen und Schüler her. Deswegen beschäftigten wir uns mit den Bahnhöfen dieser drei Ortschaften. Wir versuchten Geschichten über sie zu erfahren und alte Fotos zu finden. Uns interessierte auch, was sich durch die Bahnhöfe für die Menschen veränderte und wie sich die Ortsbilder wandelten.

Zuerst sahen wir uns die Bahnhöfe an, wie sie heute aussehen. Dann suchten wir alte Fotos und Geschichten in unseren Verwandten- und Bekanntenkreisen. Anschließend recherchierten wir im Internet, stöberten in alten Büchern und Archiven. Die alten Aufnahmen verglichen wir mit aktuellen und stellten fest, was sich verändert hatte. Wir interviewten Zeitzeugen und ehemalige Angestellte der Bahn, die uns kleine Anekdoten erzählten. Unterstützt wurden wir besonders durch den Verein „Eisenbahnfreunde Ansbach“, der uns half, wichtige Fakten herauszufinden, und durch Frau Dr. Montag-Erlwein vom Haus der Bayerischen Geschichte.