Strukturwandel im Fichtelgebirge und der Frankenpfalz

Das Ziel des P-Seminars 100 Jahre Freistaat Bayern – 100 Jahre Strukturwandel im Fichtelgebirge und der Frankenpfalz am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium in Bayreuth war die Konzeption einer Ausstellung, die die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen in der Region rund um die Marktgemeinde Weidenberg in den letzten 100 Jahren aufzeigen soll. Hierzu gehört auch das Ortsbild der Gemeinde Weidenberg. Die historischen Fotos hierzu liegen im Gemeindearchiv. Die ältesten datieren unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg, die jüngsten stammen aus den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von StDin Maresa Olschner von Zeitzeugen, die sie mit kleinen Anekdoten und wichtigen Fakten zu den Bildern versorgten, beispielsweise bezüglich der Identifizierung von Personen auf alten Fotos.

Ein weiterer wichtiger Untersuchungsaspekt war die Entwicklung der Kommune. Hierzu nahm das Seminar verschiedene Unternehmen, wie die „hidden champions“ Zapf-Garagen GmbH und die SiLi GmbH unter die Lupe, um deren Beitrag für die Entwicklung der Region festzuhalten. Auch der Tourismus im Fichtelgebirge, der in den 50er- und 60er-Jahren ein bedeutender Wirtschaftszweig war, erhielt seinen Platz in der Ausstellung. Ein weiteres wichtige Thema war die Rolle der Vertriebenen und deren Impulse für das Gebiet zwischen Ochsenkopf und rotem Main. Beleuchtet wurde außerdem die Zeit nach 1990 und die Folgen der Wende für das ehemalige Zonenrandgebiet.

Ein Wandkalender für das Jahr 2020 zeigt und erläutert in „Einst-und-Jetzt“-Bildern darüber hinaus einige der großen und kleinen Veränderungen im Ortsbild der Gemeinde .

Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler vom Archiv der Gemeinde Weidenberg, vom Haus der Bayerischen Geschichte und vom Institut für Bayerische Geschichte an der Ludwigs-Maximilians-Universität München, die sie mit wichtigen Tipps und hoch interessanten Quellen zum Thema versorgten.