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Revolution 1918/19 in München

Ein Aufruf zur Revolution auf der Münchner Theresienwiese, die Verkündung einer Räterepublik im Hofbräuhaus, Straßenschlachten in der Münchner Innenstadt – das konnten sich die 14 Schülerinnen und Schüler des Profilfachs Neue Medien des Gymnasiums München Moosach kaum vorstellen.

100 Jahre sind die Ereignisse her, doch sie haben ihre Spuren hinterlassen – in der Stadt, in unserem heutigen politischen System, aber auch in unseren Wertevorstellungen. 

Die Schüler der Q11 haben sich auf die Spurensuche gemacht und schnell wurde klar: Die Revolution 1918/19 in Bayern gehört zu den spannendsten Kapiteln der deutschen Geschichte.

Ihre Ergebnisse haben sie in mehreren Filmclips festgehalten. Unterstützt wurden sie dabei von der Bavariathek und dem Bayerischen Rundfunk.

Beginn der Revolution

Aktuelle und historische Aufnahmen zeigen die Anfänge der Revolution 1918 in Bayern, die ihren Ausgangspunkt auf der Theresienwiese hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Menschen endgültig genug vom Krieg. Schließlich war es Kurt Eisner, unter dessen Führung Bayern zum Freistaat wurde.

Die Bildrechte liegen beim Bayerischen Rundfunk oder sind gemeinfrei.

Erfolgsfaktoren

Die Besonderheit der Revolution 1918 in Bayern ist ihr friedlicher Verlauf, der Kurt Eisner zu verdanken ist. Die drei Faktoren, die hierfür entscheidend waren, werden hier vorgestellt.

Bildnachweis: Bilder Mathäser-Bräu (02:12-00:17): Bayerisches Wirtschaftsarchiv; Bild Prannerstraße (02:30): Bayerisches Hauptstaatsarchiv Abt. V Bildersammlung Nr. 4970; Flugblatt (02:36): Bayerisches Hauptstaatsarchiv

 

Ermordung von Kurt Eisner

In den Blick rückt nun die Person Kurt Eisners, der erste Ministerpräsident des Freistaats Bayern. Rekonstruiert wird außerdem der Tag seiner Ermordung sowie die Gründe seines Attentäters Anton Graf von Arco auf Valley.

Bildnachweis: Porträt Kurt Eisner (00:08): Nachlass Germaine Krull, Museum Folkwang, Essen; Trauerblatt (01:35): Monacensia Literaturarchiv und Bibliothek, München

Kampf der Systeme

Nach der Ermordung Kurt Eisners beginnt die Zeit der Räterepubliken in München. Die neue Regierung unter Johannes Hoffmann (SPD) ist deshalb gezwungen, nach Bamberg zu fliehen. Dort wird auch die Bamberger Verfassung verabschiedet, die erste demokratische Verfassung Bayerns. In einem Interview nimmt Alois Glück (CSU), ehemaliger Landtagsabgeordneter und Landtagspräsident im Bayerischen Landtag, Stellung zur Bedeutung der Demokratie heute.

Bildnachweis: Kurt Eisner (00:05): Bayerische Staatsbibliothek München/Bildarchiv; Wahlproklamation (00:20): Münchner Stadtbibliothek / Monacensia, Signatur F. Mon. 3195; Ernst Toller (00:34): Bayerische Staatsbibliothek München/Bildarchiv; Hofbräuhaus innen (01:04): Stadtarchiv München, DE-1992-FS-PK-STB-03258; Hofbräuhaus außen (01:14): Stadtarchiv München, DE-1992-FS-PK-STB-03218; Soldaten (01:18): Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Bildersammlung Nr. 3984; Gefangene (01:21): Bayerisches Hauptstaatsarchiv; Foto Gedenktafel (01:24): Andreas Praefcke

Schlacht um München

Rekonstruiert wird der Ablauf der Schlacht am 13. April 1919 in München zwischen der Roten Armee, die die Räterepublik verteidigte, und den Weißen Truppen, die München zurückerobern wollten.

Bildnachweis: Barrikaden (00:08): Bayerisches Hauptstaatsarchiv Bildersammlung Nr. 3835; Rudolf Egelhofer (02:17)