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Neuland, Siegfried (Fritz)

Geboren: Bayreuth, 30.01.1889
Gestorben: München, 04.11.1969
Beruf(e)/Ämter: Jurist
Rechtsanwalt
Wohnort(e): München
Konfession: israelitisch
Gruppe: Religionsgemeinschaften
Siegfried  Neuland

Fotografie
© Bayerisches Hauptstaatsarchiv

Mitgliedschaft im Bayer. Parlament:
  • Senat: 01.01.1952-31.12.1963
Der Bayerische Senat (1947-1999) (anzeigen)
Ausschüsse:
  • Sonderausschuss Gemeindeordnung (Senat) Mitglied
  • Rechts- und Verfassungsausschuss (Senat) (1952) Mitglied 1952/1963

Biogramm:
  • 1899-1908 Volksschule und humanistisches Gymnasium in Bayreuth

  • 1908-1912 Jurastudium an der Universität München

  • 1912 1. Staatsprüfung

  • Vorbereitungsdienst beim Amtsgericht und Landgericht Bayreuth sowie beim Bezirksamt Erding

  • 1914-1918 Soldat im Ersten Weltkrieg

  • 1919 nach anwaltschaftlichem Vorbereitungsdienst 2. Staatsprüfung

  • 1919 Zulassung als Rechtsanwalt, bis 1938 (Entzug der Zulassung) als Anwalt in München tätig, ab Februar 1939 als Rechtskonsulent nur noch Vertretungsrecht für Juden

  • 1942-1944 Zwangsarbeit in einem Rüstungsbetrieb, 1944 Entlassung wegen Erkrankung

  • 1945 Wiederzulassung als Anwalt

  • 19.07.1945 Initiative zur Neugründung der Israelitischen Kultusgemeinde in München und Wahl zum 1. Vizepräsidenten

  • 1953-1957 Vorsitzender des Landesausschusses des Landesverbands der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern

  • Mitglied der Delegiertenversammlung der Israelitischen Kultusgemeinden Bayerns

  • 1951-1969 Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde München

  • 1969 Initiative zur Errichtung des Gedenksteins für die ehemalige Münchner Hauptsynagoge in der Herzog-Max Straße

  • Tochter: Charlotte Knobloch, 2006-2010 Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, seit 1985 Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern

  • Auszeichnungen: Bayerischer Verdienstorden (1959)

GND: 1015601642
Literatur/Quellen:
  • Schmöger, Helga (Bearb.), Der Bayerische Senat. Biographisch-statistisches Handbuch 1947-1997 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, 10), Düsseldorf 1998, S. 229 f.

  • Stadtarchiv München: digitale Kennkarte, Sign. DE-1992-KKD-2999: https://stadtarchiv.muenchen.de/scopeQuery/detail.aspx?ID=863860 (02.12.2024).

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