Biogramm: |
1899-1908 Volksschule und humanistisches Gymnasium in Bayreuth 1908-1912 Jurastudium an der Universität München 1912 1. Staatsprüfung Vorbereitungsdienst beim Amtsgericht und Landgericht Bayreuth sowie beim Bezirksamt Erding 1914-1918 Soldat im Ersten Weltkrieg 1919 nach anwaltschaftlichem Vorbereitungsdienst 2. Staatsprüfung 1919 Zulassung als Rechtsanwalt, bis 1938 (Entzug der Zulassung) als Anwalt in München tätig, ab Februar 1939 als Rechtskonsulent nur noch Vertretungsrecht für Juden 1942-1944 Zwangsarbeit in einem Rüstungsbetrieb, 1944 Entlassung wegen Erkrankung 1945 Wiederzulassung als Anwalt 19.07.1945 Initiative zur Neugründung der Israelitischen Kultusgemeinde in München und Wahl zum 1. Vizepräsidenten 1953-1957 Vorsitzender des Landesausschusses des Landesverbands der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern Mitglied der Delegiertenversammlung der Israelitischen Kultusgemeinden Bayerns 1951-1969 Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde München 1969 Initiative zur Errichtung des Gedenksteins für die ehemalige Münchner Hauptsynagoge in der Herzog-Max Straße Tochter: Charlotte Knobloch, 2006-2010 Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, seit 1985 Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern Auszeichnungen: Bayerischer Verdienstorden (1959)
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GND: |
1015601642
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Literatur/Quellen: |
Schmöger, Helga (Bearb.), Der Bayerische Senat. Biographisch-statistisches Handbuch 1947-1997 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, 10), Düsseldorf 1998, S. 229 f. Stadtarchiv München: digitale Kennkarte, Sign. DE-1992-KKD-2999: https://stadtarchiv.muenchen.de/scopeQuery/detail.aspx?ID=863860 (02.12.2024).
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