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Geßler, Dr. Otto

Geboren: Ludwigsburg/Baden-Württemberg, 06.02.1875
Gestorben: Lindenberg i.Allgäu, 24.03.1955
Beruf(e)/Ämter:Oberbürgermeister
Jurist
Wohnort(e):Lindenberg i.Allgäu
Konfession:katholisch
Parteizugehörigkeit:Deutsche Demokratische Partei (DDP)
Gruppe:Wohltätigkeitsorganisationen
Dr. Otto  Geßler

Fotografie

Mitgliedschaft im Bayer. Parlament:
  • Senat: 01.01.1950-24.03.1955
Ausschüsse:
  • Rechts- und Verfassungsausschuss (Senat) (1950) Mitglied 1950/1955
  • Sonderausschuss Gemeindeordnung (Senat) (1950) Mitglied 1950/1955
Weitere Funktionen:
  • 1952 Präsidium (Senat): Alterspräsident
Der Bayerische Senat (1947-1999) (anzeigen)
Ausschüsse:
  • Rechts- und Verfassungsausschuss (Senat) (1950) Mitglied 1950/1955
  • Sonderausschuss Gemeindeordnung (Senat) (1950) Mitglied 1950/1955
Mandatsunabhängige Funktionen:
Mitgliedschaft in anderen Parlamenten:
  • 1920-1924 Mitglied des Deutschen Reichstags

Biogramm:
  • 1894 Abitur am Humanistischen Gymnasium in Dillingen
  • 1893-1898 Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen, Tübingen und Leipzig
  • 1898 1. Großes Staatsexamen
  • 1898-1899 Militärdienst
  • 1900 Promotion zum Dr. jur. in Erlangen, "summa cum laude"
  • 1903 2. juristische Staatsprüfung und Einberufung ins Bayerische Justizministerium
  • 1904 3. Staatsanwalt am Landgericht Straubing
  • Vorsitzender des Straubinger "Jungliberalen Vereins" (Nachwuchsverein der
  • Nationalliberalen und der Fortschrittlichen Volkspartei)
  • Ab 1905 Richter am städtischen Kaufmanns- und Gewerbegericht in München
  • Ab 1910 Vorsitzender der "Liberalen Arbeitsgemeinschaft"
  • 01.01.1911 Wahl zum Bürgermeister von Regensburg, Mitglied des Bayerischen Städtetags
  • 09.12.1913 Wahl zum Oberbürgermeister von Nürnberg, Amtsantritt am 01.01.1914
  • Ab 25.10.1919 Reichsminister für Wiederaufbau
  • Ab 27.03.1920 Reichswehrminister
  • 1920-1924 Mitglied des Deutschen Reichstags (DDP)
  • 15.01.1925-05.12.1925 "Fachminister" im Kabinett Luther I
  • 23.10.1925-05.12.1925 zusätzlich Kommissarischer Reichsinnenminister
  • 13.05.1926-16.05.1926 stellvertretender Reichskanzler
  • 03.12.1926 Austritt aus der DDP
  • 19.01.1928 Rücktritt als Reichswehrminister
  • 07.12.1928-02.1932 Präsident des Volksbundes deutscher Kriegsgräberfürsorge
  • 1931-1933 Vorsitzender des Vereins der Deutschen im Ausland
  • Ab 31.03.1931 Vorsitzender des "Lutherbundes" (Vereinigung von namhaften Personen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zur Reform der Reichsverfassung)
  • Oktober 1931 gescheiterter Versuch, Innenminister unter Reichskanzler Brüning zu werden
  • Ab 1933 zurückgezogenes Leben in Lindenberg
  • Mitglied der Widerstandsgruppe um Franz Sperr, Kontakte zum Kreisauer Kreis
  • Zwei Tage nach dem Attentat vom 20. Juli verhaftet und im KZ Ravensbrück interniert; Folter; später in verschiedenen Berliner Gefängnissen inhaftiert
  • 24.02.1945 Freilassung
  • Juli 1945-September 1945 Teilnahme an den Sitzungen der bayerischen Staatsregierung als Reichsminister a.D.; Staatssekretär in der bayerischen Staatskanzlei
  • 1945-1953 ehrenamtliche Oberleitung des Reservelazaretts Ried
  • 1952 Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt Lindenberg
  • Ab Ende 1945 Beauftragter des Bayerischen Roten Kreuzes für Kriegsopfer und Flüchtlingsfürsorge im Kreis Lindau
  • Ab 02.07.1949 Präsident des BRK und 04.02.1950-1952 gleichzeitig erster Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, ab 1952 Ehrenpräsident
  • 1950-1955 Mitglied des Bayerischen Senats
GND: 116599723
Literatur/Quellen:
  • Drexl, Walter, Reichsminister in 14 Regierungen und unter acht Reichskanzlern. Historische Persönlichkeiten im Bayerischen Senat: Otto Geßler, in: Maximilianeum, 4. Jg. (1992) S. 24
  • Stoller, Hermann, Reichswehrminister Dr. Otto Geßler, in: Jahrbuch des Landkreises Lindau, 21. Jg. 2006, S. 26-55
  • Bretschneider, Heike, Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in München 1933-1945, München 1968, S. 43, 158 ff., 164 f., 166, 175 f.

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