Biogramm: |
- Vater von Ferdinand Benedikt von Schaezler
- Besuch des evangelischen Gymnasiums in Ansbach
- Kaufmannslehre in Frankfurt a. Main
- 1784 Erwerbung einer Strickereifabrik in Aachen
- 1789 Übernahme der Bleibergwerke in Trarbach/Mosel, dabei Verlust fast seines gesamten Vermögens
- 1791 Übersiedlung nach Augsburg und Eintritt in das Bankhaus des Freiherrn B.A. von Liebert, Heirat mit dessen Tochter (1793)
- 1800 Gründung eines eigenen Bankhauses "Johann Lorenz Schaezler", das er mit großem Erfolg führt
- 1805 Beauftragter der Stadt Augsburg bei Verhandlungen mit Napoleon
- Ab 1807 Kreditgeber des Königreichs Bayern, zugleich kgl. bayerischer Finanzrat
- 1808 Mitglied der Kommission zur Bearbeitung eines bayerischen Handelsgesetzbuchs
- 1810 Übernahme des Bankhauses Liebert nach dessen Tod
- Ab 1818 Vorstand des Kollegiums der Gemeindebevollmächtigten
- 1818 Wahl in die Kammer der Abgeordneten als Deputierter der Stadt Augsburg, dort führend auf konservativer Seite
- 1820 geschätztes Vermögen von rund 2,15 Millionen fl
- 1821 Erhebung in den Freiherrnstand
- 1822 u.a. Erwerb der Hofmarken Sulzemoos (Dachau) und Scherneck (bei Augsburg)
- 1822 Initiator der "Augsburgischen Ersparniss-Kasse mit Verzinsung" (Stadtsparkasse Augsburg)
- Gründer wohltätiger Stiftungen, unterhält u.a. 1814-1825 eine Armenschule und stiftet 1822 25.000 fl für das evangelische Waisenhaus
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GND: |
117100617
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Literatur/Quellen: |
- Müller, Winfried, Johann Lorenz v. Schaezler - Unternehmer, Bankier und Landtagsabgeordneter, in: Unternehmer - Arbeitnehmer. Lebensbilder aus der Frühzeit der Industrialisierung in Bayern, hg. von Rainer A. Müller (Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur, 7), 2. Auflage München 1987, S. 107-115.
- Zorn, Wolfgang, Johann Lorenz und Ferdinand Benedikt von Schaezler, in: Lebensbilder aus Schwaben, Bd. 3, hg. v. Götz Frhr. v. Pölnitz (Veröffentlichungen der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft bei der Kommission für Bayerische Landesgeschichte, Reihe III, 3), München 1954, S. 369-388
- Bosl, Biographie, S. 665
- http://www.augsburg.de/Seiten/augsburg_d/bildung/stadtarchiv/persoenlichkeiten/schaetzler_ferdinand/schaetzler_ferdinand.shtml
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