Biogramm: |
- Verbrachte die Jugendzeit als Jungbauer auf dem elterlichen Hof
- 1833 Aufenthalt in Frankreich zu Sprachstudien, in Mörchingen (Lothringen) Deutsch und Musik unterrichtet
- Nach der Rückkehr nach Gerhardsbrunn Beschäftigung mit Schriften zur Landwirtschaft auf Anregung des Gutsbesitzers Felix Villeroy
- Ab 1841 eigene Publikationen zu landwirtschaftlichen Themen
- 1845 "Lehrbuch für die praktische Landwirtschaft", "Die Landwirtschaft des Landcommissariats Homburg im Jahr 1845"
- 1848 Wahlkommissär in Martinshöhe
- Ersatzmann bei der Wahl zur Frankfurter Nationalversammlung
- 1848 erstmals in die Kammer der Abgeordneten gewählt
- "Die Verhandlungen in der Kammer ließen ihm ziemlich viel freie Zeit. Er lernte die wissenschaftliche, geistige und künstlerische Führungsschicht der bayerischen Hauptstadt kennen, besuchte Vorlesungen aller Art und fand überall Anregungen zum Selbststudium. Trotzdem vernachlässigte er seine Aufgabe als Abgeordneter nicht; vielmehr beteiligte er sich rege am parlamentarischen Leben. Über seine politische Tätigkeit sagte er selbst: 'Ich hatte nie die Absicht gehabt, eine politische Rolle zu spielen, und wurde, je länger ich in der der Kammer war, umsomehr in diesem beschlusse bestärkt'". (Müller, Otto, Gerhardsbrunn, S. 415ff.)
- 1864 Austritt aus der Kammer, um den Ruf als Lehrer an die landwirtschaftliche Abteilung der Kreisgewerbeschule Kaiserslautern anzunehmen
- 1865 Generalsekretär des Landwirtschaftlichen Vereins in Bayern (dank der Fürsprache seines "Freunds und Förderers" Justus von Liebig)
- Organisator der Landwirtschaftsschauen auf den Weltausstellungen von Paris 1867 und Wien 1873
- Austrittsgesuch wegen Ernennung zum Lehrer der Landwirtschaft an der Gewerbsschule zu Kaiserslautern (StB Bd. 326, S. 3)
- Nachfolger: Vogt, Georg Heinrich
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GND: |
117569860
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Literatur/Quellen: |
- Materialsammlung Adam Müller (=Schriftenreihe der Verbandsgemeindeverwaltung Bruchmühlbach-Miesau, Heft 12)
- Müller, Otto: Gerhardsbrunn. Ein Dorf der Sickinger Höhe. Otterbach 1977 (=Ortschroniken des Landkreises Kaiserslautern, 5), S.412-427.
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