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Döllinger, Prof.Dr. Johann Joseph Ignaz Ritter von

Geboren: Bamberg, 28.02.1799
Gestorben: München, 10.01.1890
Beruf(e)/Ämter: Professor der Theologie
Stiftspropst
Wohnort(e): München
Konfession: katholisch (17.04.1871 exkommuniziert)
Gruppe: Klasse II (Universität München) (KdA)
Reichsräte auf Lebenszeit
Prof.Dr. Johann Joseph Ignaz Ritter von  Döllinger

Fotografie, Künstler: Franz Hanfstaengl

Mitgliedschaft im Bayer. Parlament:
  • Kammer der Abgeordneten: 1845-27.08.1847
  • Kammer der Abgeordneten: 1849-04.10.1851
  • Kammer der Reichsräte: 1868-10.01.1890
Ausschüsse:
  • Ausschuss zur Prüfung und Berichterstattung über den von dem Herrn Abg. Fürsten v. Oettingen-Wallerstein im Betreffe der hessischen Frage gestellten Antrag (22.03.1851) Mitglied 8.WP 1849-1855, 15.LT 1851-1852
10. Landtag: 1845-1846 (6. Wahlperiode 1845-1848) (anzeigen)
Stimmkreis:
  • Oberbayern/Klasse II Universität München
14. Landtag: 1849-1850 (8. Wahlperiode 1849-1855) (anzeigen)
Stimmkreis:
  • Wb.Weilheim/Obb
15. Landtag: 1851-1852 (8. Wahlperiode 1849-1855) (anzeigen)
Stimmkreis:
  • Wb.Weilheim/Obb
Mandatsunabhängige Funktionen:
Mitgliedschaft in anderen Parlamenten:
  • 1848-17.05.1849 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung (Café Milani)

Biogramm:
  • Ab 1816 Studium der Philosophie, Geschichte und Theologie in Würzburg
  • Priesterseminar in Bamberg, 1822 Priesterweihe, Kaplan in Marktheidenfeld
  • 1823 Professor für Kirchenrecht und Kirchengeschichte am Lyzeum in Aschaffenburg
  • 1826 Professor in München
  • 1847 Stiftspropst in München, Entzug der Professur
  • 1848/49 Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung, hier Wortführer der katholischen Rechten (Austritt 17.5.1849)
  • Ab den 1860er Jahren politischer Wandel vom streng konservativen zum liberalen Politiker
  • 1868 Ernennung zum Reichsrat
  • 1871 Exkommunikation wegen seines Einsatzes gegen das Unfehlbarkeitsdogma
  • Präsident der Akademie der Wissenschaften und Leiter aller staatlichen Sammlungen Bayerns
  • Am 27.08.1847 aus dem Landtag ausgeschieden wegen Wegfalls der passiven Wählbarkeit
  • Nachfolger: Bayer, Hieronymus von
  • Aussprache wegen seiner Legitimation 1849/50 (StB Bd. 273, S. 321-327; Beil Bd. 279, S. 150-151)
  • Am 04.10.1851 aus der Kammer ausgetreten
  • Nachfolger: Pröbstl, Georg
  • Nachruf (StB Bd. 429, S. 23)
GND: 118526243
Literatur/Quellen:
  • Finsterhölzl, Johann, Ignaz von Döllinger, Graz/Wien/Köln 1969.
  • Friedrich, Johannes, Ignaz von Döllinger. Sein Leben auf Grund seines schriftlichen Nachlasses. Bd. 2: Vom Ministerium Abel bis zum Ablauf der Frankfurter Zeit, 1837-1849. München 1899.
  • Koch, Hugo, Ignaz von Döllinger, katholischer Theologe und Kirchenhistoriker (1799-1890), in: Lebensläufe aus Franken, Bd. 1, hg. von Anton Chroust (Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte, Reihe VII, 1), München/Leipzig 1919, S. 63-78
  • Schwaiger, Georg, Ignaz von Döllinger: Der Apologet - Jahre der Wandlung, in: Münchner Theologische Zeitschrift 41 (1990), S.197-214.

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