Biogramm: |
Ab 1816 Studium der Philosophie, Geschichte und Theologie in Würzburg Priesterseminar in Bamberg, 1822 Priesterweihe, Kaplan in Marktheidenfeld 1823 Professor für Kirchenrecht und Kirchengeschichte am Lyzeum in Aschaffenburg 1826 Professor in München 1847 Stiftspropst in München, Entzug der Professur 1848/49 Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung, hier Wortführer der katholischen Rechten (Austritt 17.5.1849) Ab den 1860er Jahren politischer Wandel vom streng konservativen zum liberalen Politiker 1868 Ernennung zum Reichsrat 1871 Exkommunikation wegen seines Einsatzes gegen das Unfehlbarkeitsdogma Präsident der Akademie der Wissenschaften und Leiter aller staatlichen Sammlungen Bayerns Am 27.08.1847 aus dem Landtag ausgeschieden wegen Wegfalls der passiven Wählbarkeit Nachfolger: Bayer, Hieronymus von Aussprache wegen seiner Legitimation 1849/50 (StB Bd. 273, S. 321-327; Beil Bd. 279, S. 150-151) Am 04.10.1851 aus der Kammer ausgetreten Nachfolger: Pröbstl, Georg Nachruf (StB Bd. 429, S. 23)
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GND: |
118526243
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Literatur/Quellen: |
Finsterhölzl, Johann, Ignaz von Döllinger, Graz/Wien/Köln 1969.Friedrich, Johannes, Ignaz von Döllinger. Sein Leben auf Grund seines schriftlichen Nachlasses. Bd. 2: Vom Ministerium Abel bis zum Ablauf der Frankfurter Zeit, 1837-1849. München 1899.Koch, Hugo, Ignaz von Döllinger, katholischer Theologe und Kirchenhistoriker (1799-1890), in: Lebensläufe aus Franken, Bd. 1, hg. von Anton Chroust (Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte, Reihe VII, 1), München/Leipzig 1919, S. 63-78Schwaiger, Georg, Ignaz von Döllinger: Der Apologet - Jahre der Wandlung, in: Münchner Theologische Zeitschrift 41 (1990), S.197-214.
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