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Gürtner, Franz

Geboren: Regensburg, 26.08.1881
Gestorben: Berlin, 29.01.1941
Beruf(e)/Ämter: Staatsminister
Jurist
Wohnort(e): München
Konfession: keine Angabe
Franz Gürtner

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Mandatsunabhängige Funktionen:
Kabinettszugehörigkeit:
  • 04.08.1922-06.06.1932 Staatsminister der Justiz

Biogramm:
  • Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München
  • 1909 Syndikus eines Brauereiverbands
  • 1909 Eintritt in den bayerischen Staatsdienst als Staatsanwalt
  • Ab 1912 Amtsrichter
  • Teilnahme am Ersten Weltkrieg
  • 1920 Landgerichtsrat in München
  • 1921 Oberregierungsrat im Justizministerium
  • 1922 Bayerischer Justizminister
  • Betreibt maßgeblich die vorzeitige Entlassung Hitlers aus der Festungshaft in Landsberg, die Wiederzulassung der NSDAP und die Aufhebung des Redeverbots für Hitler
  • 1932-1941 Reichsjustizminister
  • 1934-1935 zugleich preußischer Justizminister
  • Verantwortlich für das so genannte "Staatsnotwehrgesetz" von 1934, mit dem im Nachhinein die Rechtsgrundlage für die Morde im Zusammenhang mit der Röhm-Affäre geschaffen wird
  • Einfluss auf Gestapo, Sicherheitsdienst und SS zunehmend geringer, da diese der Justiz entzogen werden
GND: 118543326
Literatur/Quellen:
  • Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Bd. 1, S. 714

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