Biogramm: |
- Sohn eines Musikinstrumentenbauers
- Ausbildung in den Benediktinerabteien Ettal und Ottobeuren, sowie am Kurfürstlichen Gymnasium München
- Lehre in der Steindruckerei von Aloys Senefelder
- 1809 Eintritt in die Generaladministration der Stiftungen und Kommunen als Schreiber
- 1810 Kanzlist in der Regierung des Isarkreises
- 1813 Übertritt in die Kanzlei der Zentral-Stiftungskasse
- 1818 Vorstellung eines selbst entwickelten Kurzschriftalphabets
- Anstellung als erster Stenograph, später als Leiter des Stenographischen Büros der Bayerischen Ständeversammlung
- 1823 Beförderung zum Geheimen Ministerialsekretär
- 1825 unter Ludwig I. zunächst in den Ruhestand versetzt, ab 1826 als Sekretär im Statistischen Büro des Innenministeriums tätig
- Gabelsberger schuf mit seiner "Anleitung der deutschen Redezeichenkunst oder Stenographie" einen Standard, der sich durch große Prägnanz (Wort- und Silbenkürzung, Kursivierung) auszeichnete
- Lehrtätigkeit in Kurzschrift an Universität und Polytechnikum in München
- Zur internationalen Anerkennung und Durchsetzung des von Gabelsberger entwickelten Kurzschriftsystems trug ganz wesentlich der 1849 nach seinem Tod gegründete und bis heute bestehende Stenographen-Zentralverein Gabelsberger e.V. bei.
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GND: |
118716026
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Literatur/Quellen: |
- Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, hgg.v. Hans-Michael Körner unter Mitarbeit von Bruno Jahn, Bd.1, München 2005, S.603.
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