Biogramm: |
- 1823-1828 Studium der Philologie, Philosophie und Theologie in Halle und Erlangen
- 1830 Privatdozent
- 1833 ao. Professor für Theologie in Erlangen
- 1836 o. Professor für Theologie in Erlangen
- 1838 Gründer und Herausgeber der "Zeitschrift für Protestantismus und Kirche"
- 1845 nach oppositionellem Auftreten im Landtag als Konsistorialrat nach Bayreuth versetzt
- Ab Herbst 1845 Professor in Leipzig, hier 1847 Pfarrer an St. Nikolai
- 1848 Oberhofprediger in Dresden
- Geheimer Kirchenrat im sächsischen Kultusministerium und Vizepräsident des Konsistoriums
- 1852-1879 Präsident des protestantischen Oberkonsistoriums in München, deshalb Mitglied der Kammer der Reichsräte
- 1868 Vorsitzender der allgemeinen lutherischen Konferenz in Hannover
- Vorsitzender des Kollegiums der Leipziger Missionsanstalt
- Beurteilung 1839: Theologisch "streng orthodox, jedoch mit geistvoller Auffassung"; dem Interesse der protestantischen Kirche widme er sich mit besonderer Wärme; politisch: "treue Anhänglichkeit für König und Vaterland"
- Bemerkung Innenminister v. Abel: Harleß sei gezielt gewählt worden, "um als Wortführer des Protestantismus im Landtage aufzutreten" (Leeb, Wahlrecht und Wahlen, zw. Teilband, S. 27, 208, 210-212, 214, 606, 645, 658, 732)
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GND: |
118720414
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Literatur/Quellen: |
- Bachmann, Philipp, Adolf von Harleß, evangelischer Theologe, Präsident des protestantischen Oberkonsistoriums in München (1806-1879), in: Lebensläufe aus Franken, Bd. 2, hg. von Anton Chroust (Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte, Reihe VII, 2), Würzburg 1922, S. 183-195.
- Bosl, Biographie, S.304. Lebensläufe Franken 2, S.183-195.
- Heckel: Adolf von Harleß, München 1933.
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