Seitenübersicht

Pfeiffer, Dr. Anton

Geboren: Rheinzabern/Pfz., 07.04.1888
Gestorben: München, 20.07.1957
Beruf(e)/Ämter: Staatsminister
Lehrer
Wohnort(e): München
Konfession: katholisch
Parteizugehörigkeit: Bayerische Volkspartei (BVP)
Christlich-Soziale Union (CSU)
Dr. Anton  Pfeiffer

Fotografie

Mitgliedschaft im Bayer. Parlament:
  • Landtag: 1928-1931
  • Verfassunggebende Landesversammlung: 1932-1933
  • Landtag: 1946
  • 1946-1950
Ausschüsse:
  • Ausschuss für Aufgaben wirtschaftlicher Art (25.07.1928) Mitglied 4.WP 1928-1932
  • Ausschuss für Verfassungsfragen (25.07.1928 - 30.07.1930) Mitglied 4.WP 1928-1932
  • Ausschuss für Verfassungsfragen (31.07.1928) Schriftführer 4.WP 1928-1932
  • Ausschuss für Wahlprüfungen (25.07.1928) Mitglied 4.WP 1928-1932
  • Ausschuss für Wahlprüfungen (31.07.1928) Schriftführer 4.WP 1928-1932
  • Ausschuss für den Staatshaushalt (25.07.1928) Mitglied 4.WP 1928-1932
  • Ausschuss für Verfassungsfragen (07.06.1932) Mitglied 5.WP 1932-1933
  • Ausschuss für Verfassungsfragen (07.06.1932) Schriftführer 5.WP 1932-1933
  • Ausschuss für Aufgaben wirtschaftlicher Art (07.06.1932) Mitglied 5.WP 1932-1933
  • Ausschuss für Wahlprüfungen (07.06.1932) Schriftführer 5.WP 1932-1933
  • Direktorium zur Entscheidung etwaiger Streitfragen beim Vollzug des Aufwandsentschädigungsgesetzes (07.06.1932) Mitglied 5.WP 1932-1933
  • Ausschuss für den Staatshaushalt (29.04.1933) Mitglied Der "gleichgeschaltete" Landtag von 1933
  • Ausschuss für die Geschäftsordnung (29.04.1933) Mitglied Der "gleichgeschaltete" Landtag von 1933
  • Ausschuss für Wahlprüfungen (29.04.1933) stv.Vorsitzender Der "gleichgeschaltete" Landtag von 1933
Weitere Funktionen:
  • ab 28.04.1933 Ältestenrat (Landtag): Mitglied Der "gleichgeschaltete" Landtag von 1933
Der Landtag 1928-1932 (4. Wahlperiode) (anzeigen)
Stimmkreis:
  • Stkr.Erlangen-Cadolzburg-Markt Erlbach/Mfr
Der Landtag 1932-1933 (5. Wahlperiode) (anzeigen)
Stimmkreis:
  • Stkr.Burglengenfeld-Parsberg/Opf
Der 'gleichgeschaltete' Landtag von 1933 (anzeigen)
Stimmkreis:
  • Stkr.Burglengenfeld-Parsberg/Opf
Verfassunggebende Landesversammlung von 1946 (anzeigen)
Wahlkreis:
  • Oberbayern
Der Landtag 1946-1950 (1. Legislaturperiode) (anzeigen)
Wahlkreis:
  • Oberbayern
Mandatsunabhängige Funktionen:
Kabinettszugehörigkeit:
  • 22.10.1945-03.07.1946 Staatssekretär und Leiter der Staatskanzlei
  • 03.07.1946-21.12.1946 Staatsminister für Sonderaufgaben
  • 21.12.1946-18.12.1950 Staatsminister und Leiter der Staatskanzlei
Mitgliedschaft in anderen Parlamenten:
  • 1948-1949 Mitglied des Parlamentarischen Rats (Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion)
Sonstige Funktionen:
  • Staatsgerichtshof (07.06.1932) stv. Mitglied 5.WP 1932-1933

Biogramm:
  • 1907-1913 Studium der Neueren Philologie (Anglistik und Romanistik), Nationalökonomie (Volkswirtschaft), Staatswissenschaften und Geschichte in München und Erlangen
  • seit 1907 Mitglied der katholischen Studentenbewegung Ottonia
  • 1910/1911 Lehramtsprüfung in englischer und französischer Philologie
  • seit 1911 Tätigkeit an der Coit School for American Boys in München
  • 1913 Promotion zum Dr. phil.
  • seit 1913 Tätigkeit im höheren Schuldienst (zuletzt Oberstudienrat), u.a. an der Gisela-Realschule in München
  • November 1918-Juli 1933 Generalsekretär der BVP
  • 1919-1927 Mitbegründer, Herausgeber und Schriftleiter der Zeitschrift "Politische Zeitfragen"
  • 1926 im Auftrag des Auswärtigen Amts Reise in die USA
  • 1927 Mitbegründer des Amerikanischen Instituts in München, anschließend dort Lehrer
  • 1928-1933 Abgeordneter des Bayerischen Landtags (BVP)
  • 1932 Unterstützung der Koalitionsverhandlungen des Bayerischen Ministerpräsidenten Fritz Schäffer mit der NSDAP
  • 29.04.1933 zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der BVP im Bayerischen Landtag gewählt
  • 28.06.1933-07.07.1933 in Haft, dann Suspendierung und Strafversetzung
  • 01.02.1934 Wiederaufnahme in den Staatsdienst
  • 1934-1945 als Lehrer tätig
  • Ende 1945 Mitbegründer der CSU
  • seit 10.07.1945 Leiter der Bayerischen Staatskanzlei unter Ministerpräsident Fritz Schäffer
  • 22.10.1945-03.07.1946 als Staatsrat, später als Staatssekretär Leiter der Bayerischen Staatskanzlei unter Ministerpräsident Wilhelm Hoegner
  • 1946-1950 Mitglied des Landesvorstands der CSU
  • 1946 Vorsitzender des Organisations- und Werbeausschusses, stellv. Vorsitzender des Informationsausschusses und Mitglied des Ausschusses für zwischenstaatliche Beziehungen der CSU
  • 08.03.1946-24.06.1946 Mitglied des Vorbereitenden Verfassungsausschusses
  • seit 21.06.1946 als Leiter der Staatskanzlei Sonderbeauftragter Bayerns im Direktorium des Länderrats der US-Zone
  • 30.06.1946-26.10.1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung (CSU)
  • 04.07.1946-21.12.1946 Bayerischer Staatsminister für Sonderaufgaben, bzw. Sonderminister für die politische Befreiung, unter Ministerpräsident Wilhelm Hoegner
  • 01.12.1946-26.11.1950 Abgeordneter des Bayerischen Landtags (CSU)
  • 21.12.1946-26.11.1950 als Staatssekretär (seit 10.01.1947 als Staatsminister) Leiter der Bayerischen Staatskanzlei unter Ministerpräsident Hans Ehard
  • 1947 Mitinitiator des Ellwanger Kreises (zur Diskussion von aktuellen Verfassungsfragen)
  • seit April 1947 Mitglied des Verwaltungsrats des Deutschen Büros für Friedensfragen
  • 10.08.1948-23.08.1948 Mitglied und Vorsitzender des Verfassungskonvents auf Herrenchiemsee zur Ausarbeitung des Grundgesetzes
  • 01.09.1948-23.05.1949 Mitglied und Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Parlamentarischen Rat in Bonn
  • 1949 Kandidat der CSU für den Deutschen Bundestag
  • 1950/1951 Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Brüssel
  • 1951-1954 Deutscher Botschafter in Belgien
GND: 118828169
Literatur/Quellen:
  • Balcar, Jaromír / Schlemmer, Thomas (Hg.): An der Spitze der CSU. Die Führungsgremien der Christlich-Sozialen Union 1946 bis 1955, München 2007 (= Darstellungen zur Zeitgeschichte. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte, Bd. 68), S. 615.
  • Fait, Barbara / Mintzel, Alf (Hg.): Die CSU 1945-1948. Protokolle und Materialien zur Frühgeschichte der Christlich-Sozialen Union, München 1993, Bd. 3: Materialien, Biographien, Register, S. 1913.
  • Fait, Barbara, Demokratische Erneuerung unter dem Sternenbanner. Amerikanische Kontrolle und Verfassunggebung in Bayern 1946, Düsseldorf 1998.
  • Gelberg, Karl-Ulrich: Hans Ehard. Die föderalistische Politik des bayerischen Ministerpräsidenten 1946-1954, Düsseldorf 1992 , S. 546 f.
  • Gelberg, Karl-Ulrich: Anton Pfeiffer, in: Becker, Winfried u.a. (Hg.): Lexikon der Christlichen Demokratie in Deutschland, Paderborn u.a. 2002, S. 342.
  • Gelberg, Karl-Ulrich (Hg.): Die Protokolle des Vorbereitenden Verfassungsausschusses in Bayern 1946. Eingeleitet und kommentiert von Karl-Ulrich Gelberg, München 2004 (= Quellentexte zur bayerischen Geschichte; Bd. 3), S. 22 f.
  • http://www.hss.de/mediathek/archiv-fuer-christlich-soziale-politik/nachlaesse/p.html (22.04.2010).

Zurück