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Culmann, August Ferdinand

Geboren: Bergzabern/Pfz., 01.08.1804
Gestorben: Frankenholz, 13.09.1891
Beruf(e)/Ämter: Jurist
Rechtsanwalt
Wohnort(e): Zweibrücken/Pfz.
Konfession: evangelisch
August Ferdinand Culmann

August Ferdinand Culmann, Fotografie
© Siebenpfeiffer-Stiftung, Homburg, Repro: Martin Baus

Mitgliedschaft im Bayer. Parlament:
  • Kammer der Abgeordneten: 1849
13. Landtag: 1849 (7. Wahlperiode 1848-1849) (anzeigen)
Stimmkreis:
  • Wb.Landau-Neustadt/Pfz

Biogramm:
  • Bruder des Abgeordneten Culmann, Christian

  • 1822 Studium der Rechtswissenschaft in Göttingen, ab 1824 in Würzburg

  • 1828 Advokat / Anwalt an den Bezirksgerichten Kaiserslautern und Zweibrücken

  • 1830 zugleich Anwalt am Appellationsgericht Zweibrücken

  • 24. Februar 1829 Ehe mit Emilie, Tochter des Kaufmanns Johann Dieter Froelich in Zweibrücken, Schwester der Ehefrau des Bruders Christian

  • 1848/1849 für Landau Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung (entschiedene Linke) 

  • 06.06.1849-18.06.1849 Mitglied des Stuttgarter Rumpfparlaments (weitertagende Versammlung der verbliebenen Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung), aber keine Beteiligung am Pfälzer Aufstand, sondern Warnung vor einem Umsturz und der Trennung von Bayern (Leeb, Wahlen und Wahlrecht, Bd. 2, S. 540, 545, 593, 598, 780 f., 795)

  • nach 1849 Exil in Bitsch, Metz, Straßburg und Forbach, von hier aus 1862 Gründung der Kohlengrube Frankenholz(/Zweibrücken)

  • 1850 Entziehung der Zulassung als Anwalt, von Lothringen aus Unternehmer in der Montanindustrie des Saarreviers

  • 1862 französischer Staatsbürger

GND: 119123851
Literatur/Quellen:
  • Herrmann, Hans-Walter (Hrsg.): Zwischen demokratischem Aufbegehren und industrieller Revolution. August Ferdinand Culmann (1804-1891) (= Schriften der Siebenpfeiffer-Stiftung 2, 1993).

  • Baus, Martin: „Angeblich sollen früher hier Steinkohlen gwonnen worden sein“ – August Ferdinand Culmann und die Gründung der Grube Frankenholz, in: Saarpfalz, Blätter für Geschichte und Volkskunde, H. 3/1994, S. 39–61.

  • freundliche Hinweise Pfarrer Hans, Bad Bergzabern

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