Biogramm: |
- Ab 1809 Studium der Geschichte und Rechtswissenschaft in Würzburg
- 1814-1815 im württembergischen Militärdienst, Teilnahme an den "Befreiungskriegen"
- 1815 Privatdozent für Geschichte und Politik in Göttingen
- 1816 Privatdozent für Rechtswissenschaft in Würzburg
- 1817 a.o. Professor für Geschichte, Pandekten und bayerisches Zivilrecht in Würzburg
- 1819 o. Professor in Würzburg
- 1831 2. Präsident der Kammer der Abgeordneten
- 1832 Entzug der Würzburger Professur und Strafversetzung als Appellationsgerichtsassessor nach Straubing (wegen Unruhen im Untermainkreis)
- 1834 Appellationsgerichtsrat in Ansbach
- 1838 Verlegung des Gerichts nach Eichstätt, Übersiedlung nach München
- Wissenschaftliche Betätigung, außerdem als politischer Publizist aktiv, vor allem im Zusammenhang mit den Ereignissen von 1848
- Vertreter des Fortschritts innerhalb der gesetzlichen Schranken, Ablehnung der absoluten Souveränität des Parlaments
- Beurteilung 1831-1834: "aktive Opposition"; neben Schüler und Culmann bedeutendster Führer der Opposition; lehnt Wahl in die Nationalversammlung 1848 ab (Leeb, Wahlrecht und Wahlen, Bd. 2, S. 125, 132, 133, 203, 209, 214, 628, 714, 732, 733, 771)
- 27.02.1831 2. Präsident der Kammer der Abgeordneten
- 1833 wegen Versetzung zum Appellationsgericht des Unterdonaukreises aus der Kammer entlassen
- Nachfolger: Geier (Geyer), Georg (sen.)
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GND: |
119473615
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Literatur/Quellen: |
- Uta von Wech, Johann Adam von Seuffert (1794-1857), in: Lebensläufe aus Franken, Bd.4, hg. von Anton Chroust (Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte, Reihe VII, 4), Würzburg 1930, S. 378-389
- Dirk Götschmann, Die Repräsentanten der Universität Würzburg in der bayerischen Ständeversammlung 1819 bis 1848, in: Konrad Ackermann und Alois Schmid (Hg.): Staat und Verwaltung in Bayern. Festschrift für Wilhelm Volkert zum 75. Geburtstag, München 2003, S. 477-504
- Bosl, Biographie, S. 723.
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