Tochter eines Uhrmachers und Landwirts, erstes von acht Kindern
Vater: Vorstand des katholischen Arbeitervereins
1891-1898 Volksschule
seit 1898 Dienstmädchen
seit 1909 verheiratet mit dem Arbeiter Hans Aschenbrenner (Hilfslaborant)
seit 1909 Hausfrau in München und Untermenzing
1909-1917 Mitglied der SPD
1909-1914 Betrieb eines Friseurgeschäfts
seit 1914 Arbeit als Knopflochnäherin im Heeresbekleidungsamt und im Schlacht- und Viehhof
seit 1914 Mitglied im Arbeiterinnenausschuss der SPD
1917 Austritt aus der katholischen Kirche
1917-22.12.1920 Mitglied der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD)
seit 1917 Mitglied im "Bund sozialistischer Frauen"
1919 kurzzeitige Verhaftung
seit 1919 aktiv bei der "Frauenhilfe für politische Gefangene" (Vorläufer der "Roten Hilfe")
06.06.1920-22.01.1922 Abgeordnete des Bayerischen Landtags (bis 22.12.1920 USPD, dann KPD); aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden am 22.01.1922 - Nachfolger: Auweck, Franz
27.10.1920 Bildung der neuen USPD-Fraktion "USPD (Linke)" mit dem Ziel des schrittweisen Übertritts zur KPD
Dezember 1920 Delegierte des Vereinigungsparteitags mit der KPD
22.12.1920 Konstituierung der neuen VKPD-Fraktion (Vereinigte Kommunistische Partei Deutschlands), deren Mitglied
1921 Delegierte des VI. KPD-Parteitags in Jena
1921-1928 Mitglied der Leitung des KPD-Bezirks Südbayern
07.12.1921 aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden (offizielle Mandatsniederlegung am 22.01.1922)
seit 1922 Laienrichterin im Arbeitsamt; aktive Gewerkschaftsarbeit
1924-11.06.1929 Mitglied der KPD
22.01.1925 Strafverfolgung aufgrund illegaler Fortführung der seit 23.11.1923 in Bayern verbotenen politischen Agitation der KPD und der Verbreitung kommunistischer Literatur
1924-1929 in der KPD-Bezirksleitung Südbayern zunächst für Frauenarbeit zuständig, ab 1925 Kassenführerin
06.04.1924-24.04.1932 Mitglied des Bayerischen Landtags (KPD)
1924-1928 Vorsitzende der KPD-Fraktion im Bayerischen Landtag
seit 1925 für die "Rote Hilfe" tätig
seit 1928 wegen des politischen Kurses der KPD-Führung um Ernst Thälmann mit ihrer Partei in Konflikt und 1928 verwarnt
11.06.1929 öffentliche Austrittserklärung aus der KPD
11.06.1929-Mai 1930 Mitglied der KPD-Opposition (KPO)
seit Mai 1930 SPD-Mitglied
März 1933-Mai 1933 in "Schutzhaft"
seit Mai 1933 unter Polizeiaufsicht
1937 erneut verhaftet und wegen "Verstoßes gegen das Heimtückegesetz" (Abhören feindlicher Sender) zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt
bis 1945 Tätigkeit als Putz- und Wascharbeiterin
1945 Mitbegründerin der SPD in München
30.06.1946-26.10.1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung (SPD) und stellv. Mitglied des Verfassungsausschusses
1947-1948 Mitglied im Vorstand des Münchner SPD-Ortsvereins
1948-1956 Stadträtin (SPD) in München, u.a. in den Stadtrats-Ausschüssen für Soziales, Bauen, Kommunales, Gesundheit und Oktoberfest