Biogramm: |
- Ab 1912 im Zentralverband für Angestellte tätig
- 1917 Heirat mit dem Journalisten Richard Kämpfer, gemeisamer Eintritt in die USPD
- 1918-1919 Mitglied des Provisorischen Nationalrats (Landesarbeiterrat/Revolutionsausschuss)
- 25.02.1919-08.03.1919 Mitglied im Kongress der Arbeiter- und Soldatenräte
- Enge Verbindungen zu Otto Graf und Franz Auweck; engagierte Agitatorin für die Räterepublik
- Richterin im Revolutionstribunal
- Mitgründerin des "Bunds sozialistischer Frauen"
- 01.05.1919 Verhaftung
- Juni 1919 Wahl in den Münchner Stadtrat, Entlassung aus dem Gefängnis
- 1919-1924 Stadträtin in München (zuerst USPD, dann SPD)
- 1935 Flucht mit ihrem jüdischen Ehemann Richard nach Paris
- Richard Kämpfer emigiert mit der gemeinsamen Tochter in die USA, Hedwig Kämpfer bleibt in Frankreich
- Mai 1940 Besetzung Frankreichs, Deportation in das französische Internierungslager Gurs nahe der spanischen Grenze
- 1943 Flüchtlingslager Begue
- 1945 nach Kriegsende Rückkehr nach Paris
- 1947 kurz vor der geplanten Heimkehr nach München verstorben
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GND: |
121220990
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Literatur/Quellen: |
- Karin Sommer, Flucht - Exil - Lager und der Traum von der Heimkehr: Hedwig Kämpfer, in: Maximilianeum 15 (2003), 6, S. 90 u. 96
- Manuskript einer Sendung zu Hedwig Kaempfer vom 8.11.1998 auf Bayern2Radio
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