Biogramm: |
- Nach Schulentlassung zunächst als Schleifer in einer Aluminiumfabrik tätig
- Lehre als Kunstschmied
- Ab 1915 Mitglied im Deutschen Metallarbeiter-Verband
- 1916-1918 Soldat im Ersten Weltkrieg
- 1919 Anschluss an die KPD
- 1924-1925 Besuch der KPD-Parteischule in Moskau
- 1927 Gauführer und Sekretär des Roten Frontkämpferbunds in Nordbayern
- 1929 Organisationsleiter der KPD Nordbayern, 1930 Politischer Leiter
- 1932 Wahl in den Bayerischen Landtag
- April 1933 Politischer Leiter der KPD in Thüringen
- 29.07.1933 verhaftet, anschließend zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt (laut einer Aussage Himmlers der "bestgehaßte Mann in Bayern")
- 12.09.1936 aus dem Zuchthaus Amberg ins KZ Dachau überstellt, dort drei Jahre Bunker-Haft
- Sept. 1939 Überführung ins KZ Buchenwald und weitere drei Jahre Bunker-Haft
- Anschließend bis zum 5. Mai 1945 Haft im KZ Mauthausen
- 1946 1. Vizepräsident der Zentralverwaltung für Industrie in der SBZ
- Nov. 1947 Absetzung "aufgrund eines in Gang befindlichen Parteiverfahrens wegen grober Verfehlungen in seinem persönlichen Verhalten im Amte"
- Kulturdirektor in Hennigsdorf und Potsdam-Babelsberg
- 1951-1956 Werkleiter des VEB Straßenbahn- und Waggonbau Berlin-Johannisthal bzw. des VEB LOWA Waggonbau Reparaturwerks
- 1956 Generaldirektor des Außenhandelsunternehmens Invest-Export
- 1967 Vaterländischer Verdienstorden der DDR in Gold
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GND: |
124393845
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Literatur/Quellen: |
- Mehringer, Hartmut: Die KPD in Bayern 1919-1945. Vorgeschichte, Verfolgung und Widerstand, in: Martin Broszat ( Hartmut Mehringer (Hg.): Bayern in der NS-Zeit, Bd. V: Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand, München / Wien 1983, S. 24 f., 70, 159 f., 162 f. und 171 f.
- Schumacher, Martin (Hg.): M.d.L. Das Ende der Parlamente 1933 und die Abgeordneten der Landtage und Bürgerschaften der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933-1945. Ein biographischer Index, Düsseldorf 1995, S. 16 (Nr. 122).
- Weber, Hermann / Herbst, Andreas: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945, Berlin 2004, S. 116.
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