Seitenübersicht

Götz, Joseph

Geboren: München, 15.11.1895
Gestorben: KZ Dachau, 09.05.1933 (erschossen)
Beruf(e)/Ämter: Schlosser
Kaufmann
Wohnort(e): München
Konfession: keine Angabe
Parteizugehörigkeit: Kommunistische Partei Deutschlands (KPD)
Leider kein
Bild verfügbar

Mitgliedschaft im Bayer. Parlament:
  • Landtag: 1924-1927
Ausschüsse:
  • Ausschuss für den Staatshaushalt (27.06.1924) Mitglied 3.WP 1924-1928
  • Zwischenausschuss und des Ständiger Ausschuss (01.08.1924) stv. Mitglied 3.WP 1924-1928
  • Zwischenausschuss und des Ständiger Ausschuss (16.07.1925) stv. Mitglied 3.WP 1924-1928
Der Landtag 1924-1928 (3. Wahlperiode) (anzeigen)
Stimmkreis:
  • Stkr.Landsberg-Schongau/Obb

Biogramm:
  • Schlosserlehre
  • 1914-1917 Heizer bei der Marine im Ersten Weltkrieg
  • 1917 führende Rolle bei der Meuterei auf der "Nassau"
  • 06.12.1917 zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt (Haftentlassung in Folge der Novemberrevolution von 1918)
  • Rückkehr nach München und Anschluss an den Spartakusbund, später Beitritt zur KPD
  • Mitglied der Matrosenkompagnie, die sich für die Räterepublik einsetzte
  • Mai 1919 bei einer Demonstration gegen die Erschießung von Kommunisten in Nürnberg verhaftet
  • Nach der Entlassung bis 1922 als Schlosser tätig, dann arbeitslos
  • 1923 hauptamtlicher KPD-Sekretär für Gewerkschaftsfragen bei der Bezirksleitung Südbayern
  • Okt. 1923-Apr. 1924 in Schutzhaft
  • Juli 1924 zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt
  • Mitte 1924 Organisationsleiter der KPD Südbayern
  • 1924 Wahl in den Bayerischen Landtag und Reichstagskandidat
  • 16.02.1925 auf der Süddeutschen KPD-Konferenz festgenommen und wegen Betätigung der in Bayern verbotenen KPD in Untersuchungshaft
  • Trotz Immunität als MdL bis Dez. 1925 in München-Stadelheim inhaftiert
  • Jan. 1926 Prozess vor dem Reichsgericht in Leipzig: Verurteilung zu 3 Jahren und 3 Monaten Gefängnis wegen Tätigkeit für die verbotene KPD
  • Juni 1926 Aufhebung seiner Immunität durch den Bayerischen Landtag
  • Flucht nach Moskau
  • Jan. 1927 Niederlegung seines Landtagsmandats von Moskau aus
  • 1928 nach der Amnestie Rückkehr nach Deutschland und erneut Organisationsleiter der KPD in Südbayern
  • März 1933 verhaftet und im KZ Dachau interniert
  • Folter durch die SS
  • Nach der Flucht Hans Beimlers am 09.05.1933 erschossen
GND: 137928297
Literatur/Quellen:
  • Weber, Hermann/Herbst, Andreas, Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945, Berlin 2004, S. 252

Zurück