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Bray-Steinburg, Otto Camillus Hugo Gabriel Graf von

Geboren: Berlin, 17.05.1807
Gestorben: München, 09.01.1899
Beruf(e)/Ämter: Vorsitzender im Ministerrat
Jurist
Gesandter
Wohnort(e): München
Konfession: katholisch
Gruppe: erbliche Reichsräte (ehem. nicht reichsständisch)
Otto Camillus Hugo Gabriel Graf von Bray-Steinburg
Otto Camillus Hugo Gabriel Graf von Bray-Steinburg
Fotografie, ca. 1899,
Künstler: Friedrich Müller,
ca. 1899, Fotografie, Künstler: Friedrich Müller
© Stadtarchiv München

Mitgliedschaft im Bayer. Parlament:
  • Kammer der Abgeordneten: 1849
  • Kammer der Reichsräte: 1859-09.01.1899
13. Landtag: 1849 (7. Wahlperiode 1848-1849)
Stimmkreis:
  • Wb.Erding/Obb
Mandatsunabhängige Funktionen:
Kabinettszugehörigkeit:
  • 01.06.1846-04.04.1847 Staatsminister des Kgl. Hauses und des Äußern
  • 29.04.1848-18.04.1849 Staatsminister des Kgl. Hauses und des Äußern
  • 01.12.1848-18.04.1849 Staatsminister des Handels und der öffentlichen Arbeiten
  • 08.03.1870-25.07.1871 Staatsminister des Kgl. Hauses und des Äußern und Vorsitzender im Ministerrat
Sonstige Funktionen:
  • Staatsrat

Biogramm:
  • Jugend in St. Petersburg und in Livland
  • Nach dem Jurastudium Eintritt in den bayerischen diplomatischen Dienst
  • 1843-1859 bayerischer Gesandter in St. Petersburg
  • 1846-1847 Staatsminister des Äußern im Kabinett K.A. Abel und
  • 1848-1849 im März-Ministerium Thon-Dittmers
  • Nahm 1847 als erster in der Lola Montez-Affäre seinen Abschied
  • 1849 wich er der radikal-liberalen Landtagsopposition
  • 1860 Gesandter in Wien
  • 1866 zusammen mit L.v.d. Pforten bei den Friedensverhandlungen in Berlin
  • 1870 auf ausdrücklichen Wunsch König Ludwigs II. erneut Außenminister und zugleich Vorsitzender im Ministerrat
  • 1870 "nicht ohne allseitige Erwägung der Verhältnisse und nur schweren Herzens" Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg
  • Bei den Versailler Verhandlungen um den Eintritt Bayerns in den Norddeutschen Bund ungewohnte Hartnäckigkeit von seiner Seite
  • 1871 als Gegner der bayerischen Kulturkampfpolitik Abschied und Rückkehr auf den Wiener Gesandtenposten (bis 1897)
GND: 118659928

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